Prüfungsfragen generieren
Indem die Studierenden selbst Prüfungsfragen entwerfen, beschäftigen sie sich produktiv mit den Inhalten der Veranstaltung und erwerben Metakompetenzen.
Mehrwerte
- Aktive Arbeit mit den Inhalten
- Übersicht, wie gut die Studierenden das Gelernte verstanden haben
- Motivation der Studierenden durch den Bezug zur Prüfung
- Als Metakompetenz erlernen die Studierenden, was den Kern des Inhalts darstellt und wie die Theorie praktisch (in Aufgaben) angewandt oder auch übertragen werden kann
Auf einen Blick
- Methode für die aktive Lernphase
- Gruppengröße: unbegrenzte Teilnehmendenzahl
- Vorbereitungszeit: keine
- Durchführungszeit: 30-40 Minuten (10-20 Minuten Fragen entwerfen sowie 20 Minuten Auswertung)
Vorgehen
Zunächst erklärt die Lehrperson, wie die Prüfungsfragen von ihrer Struktur her aussehen könnten. Hieran können sich die Studierenden orientieren. In Kleingruppen (max. fünf Personen) entwickeln die Studierenden dann Prüfungsfragen. Nach 10-20 Minuten werden die Ergebnisse im Plenum vorgestellt und diskutiert.
Zunächst erklärt die Lehrperson, wie die Prüfungsfragen von ihrer Struktur her aussehen könnten. Hieran können sich die Studierenden orientieren. In Kleingruppen (max. fünf Personen) entwickeln die Studierenden in Break-Out-Räumen dann Prüfungsfragen. Nach 10-20 Minuten werden die Ergebnisse im Plenum vorgestellt und diskutiert.
Tipps zur Umsetzung
Organisation:
- Optional kann den Studierenden angekündigt werden, dass eine begrenzte Anzahl an sehr gut entwickelten Aufgaben in die eigentliche Prüfung mit aufgenommen werden.
- In sehr großen Gruppen, die die Kommunikation zwischen den Studierenden und Lehrenden im Veranstaltungsraum erschweren, können die Prüfungsfragen auch digital, z.B. über Stud.IP, gesammelt werden.
Varianten:
- Eine der Prüfungsfragen kann am Ende einer Sitzung ausgewählt und als Hausaufgabe aufgegeben werden. Mit dieser Frage an Studierende startet man in der darauffolgenden Sitzung. So wird das Vorwissen aus dem vorangegangenen Termin aktiviert. Um möglichst viele Studierende zu mobilisieren, sich mit der Frage zu beschäftigen, kann nach der Formulierung der Frage zusätzlich ein kurzer Austausch in Zweiergesprächen stattfinden (siehe Think-Pair-Share).
Einsatzszenarien
- Aktivierung der Studierenden
- Auf Prüfungen vorbereiten
- Anwendungsszenarien für die Praxis entwerfen
- Wissen strukturieren
- Lernphase gestalten
Material & Digitale Tools
Visualisierungsmaterialen für die kollaborative Arbeitsphase und die Sicherung
Videokonferenzsysteme wie BigBlueButton, Webex
Lernplattformen wie Stud.IP
Vertiefende Literatur
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Pexels: https://www.pexels.com/de-de/foto/foto-der-person-mit-laptop-3183145/
Alle eingebauten Grafiken: Team Lehre und Medienbildung/TU Braunschweig