Gruppenarbeiten
Bei semesterumspannenden Gruppenarbeiten bleiben Studierendengruppen in ihrer Zusammensetzung über das gesamte Semester hinweg bestehen. Dabei können sie an einem ebenfalls semesterumspannenden Gruppenprojekt arbeiten oder je nach Aufbau der Lehrveranstaltung immer wieder zu unterschiedlichen Aufgaben in der Gruppe zusammenkommen. Vorteile von semesterumspannenden Gruppenarbeiten sind, dass die Studierenden ihre Gruppenmitglieder, die gemeinsame Arbeit sowie die Arbeitsweisen und Stärken der Anderen besser kennenlernen und in Folge daraus effizienter miteinander arbeiten können. Zudem lässt sich auf diese Weise Zeit während der Lehrveranstaltung einsparen, die üblicherweise zur Gruppenfindung, zum Kennenlernen und zur Klärung organisatorischer Fragen benötigt wird.
Da digitale Veranstaltungen aber häufig mit Kommunikationshürden einhergehen, die Absprachen in der Gruppe, das Kennenlernen von Kommiliton*innen, die tatsächliche Zusammenarbeit oder den Kontakt mit der Lehrperson erschweren, sollten einige Punkte zur Organisation funktionierender semesterumspannender Studierendengruppen beachtet werden.
Auf einen Blick
- Gruppenmitglieder besser kennenlernen und effizienter miteinander arbeiten
- Gruppengröße: unbegrenzt
Vorgehen
In dem Video verwendete Tools: BigBlueButton, Etherpad, Matrix, Nextcloud, Particify und Methoden: Basisgruppen, Blitzlicht
Tipps zur Umsetzung
- Damit die Gruppen gut und insbesondere eigenständig zusammenarbeiten können, sollte darauf geachtet werden, dass die Aufgabenstellung eindeutig formuliert ist und allen klar wird, was bis wann in welcher Form bearbeitet werden muss. Eine Fragerunde nach Vorstellung der Aufgabe sowie eine nach dem ersten selbstorganisierten Treffen der Gruppen bieten sich an, damit die Studierenden Unklarheiten aus dem Weg räumen können, ehe sie zu weit in der Bearbeitung der Aufgabe voranschreiten.
- Aufgaben eignen sich für Gruppen, wenn sie zum einen ein hohes Maß an Zusammenarbeit und zum anderen die Aufteilung klar definierter Zuständigkeiten zulassen. Dies fördert die Zusammenarbeit im Team und beugt passive Gruppenmitglieder vor.
- Ein klar kommunizierter (und nach Bedarf anonymer) Kommunikationskanal zur Lehrperson kann helfen, damit die Studierenden(gruppen) sich auch außerhalb vereinbarter Termine bei Fragen oder Problemen melden.
- Um den Studierenden insbesondere zu Beginn den Austausch und die Zusammenarbeit im digitalen Raum zu erleichtern, sollten ihnen verschiedene Optionen für passende digitale Tools vorgestellt werden. Sofern die Aufgabe nicht vorschreibt, dass ein bestimmtes Tool genutzt werden muss, sollten die Studierenden aber frei wählen können, welche Tools sie für die Kommunikation und die Arbeit in der Gruppe nutzen möchten. Vorsicht ist geboten bei zu vielen digitalen Tools; andernfalls kann es schnell chaotisch werden.
Alternative Methoden
Kollaboratives Schreiben, Hausübung mit Feedback innerhalb von Gruppen, Minutenpapier als Reflexionsmethode