
Stimmungsbarometer
Die Teilnehmenden drücken ihre Stimmung und/oder den Grad ihrer Zufriedenheit visuell anhand einer vorbereiteten Skala oder eines Diagramms aus. Dazu setzen sie einen Punkt an die Stelle, die ihrer Meinung bzw. ihrem Empfinden am ehesten entspricht. Das Stimmungsbarometer eignet sich sowohl für eine Zwischenbilanz als auch für ein abschließendes Feedback.
Mehrwerte
- Visuelle Darstellung der Gruppenstimmung
- Tendenz und Zwischenbilanz können abgefragt werden
- Lehrende erhalten auf schnellem Weg ein Feedback zu ihrer Veranstaltung
Auf einen Blick
- Methode für den Abschluss einer Veranstaltung oder eines Themas
- Gruppengröße: bis zu 30 Teilnehmende
- Vorbereitungszeit: 1-5 Minuten
- Durchführungszeit: 10 Minuten
Vorgehen
Die Lehrperson stellt eine Feedbackfrage (z.B. „Wie zufrieden bin ich bisher mit der Lehrveranstaltung?“ mit einer Skala von 1-10; 1 = „überhaupt nicht zufrieden“ und 10 = „sehr zufrieden“). Diese Frage kann bspw. auf einem Flipchart visualisiert werden. Wird ein Flipchart verwendet, kann dieses umgedreht werden. Dies dient der Anonymität der Teilnehmenden. Jede*r Teilnehmende geht alleine zum Flipchart und klebt einen Punkt auf die Skala. Wenn alle Teilnehmenden ihren Punkt gesetzt haben, wird das Flipchart wieder umgedreht und die Lehrperson kann mit den Teilnehmenden über das Ergebnis ins Gespräch kommen. Hier können Statements eingeholt und Nachfragen gestellt werden (z.B. „Was müsste sich ändern, damit mehr Punkte im höheren / zufriedeneren Skalenwert gesetzt werden würden?“. Optional kann die Lehrperson das Ergebnis auch in einer folgenden Sitzung mit den Studierenden besprechen.


Die Lehrperson stellt eine Feedbackfrage (z.B. „Wie zufrieden bin ich bisher mit der Lehrveranstaltung?“ mit einer Skala von 1-10; 1 = „gar nicht zufrieden“ und 10 = „sehr zufrieden“). Die Lehrperson präsentiert eine Skala in einem interaktiven digitalen Boardtool oder über die Whiteboardfunktion des Videokonferenzsystems und erklärt der Gruppe den Sinngehalt der beiden Pole. Die Studierenden werden aufgefordert, je nach persönlicher Auffassung einen Punkt zwischen den Polen zu setzen, der Ihren Standpunkt auf der Skala und somit zu der Fragestellung verdeutlicht. Wenn alle Teilnehmenden ihren Punkt gesetzt haben, kann die Lehrperson mit den Teilnehmenden über das Ergebnis ins Gespräch kommen. Hier können Aussagen gesammelt und Fragen gestellt werden (z.B. „Was müsste sich ändern, damit mehr Punkte im höheren / zufriedeneren Skalenwert gesetzt werden würden?“. Optional kann der/die Lehrende das Ergebnis auch in einer Folgesitzung mit den Teilnehmenden besprechen.


Tipps zur Umsetzung
Organisation:
- Die Ergebnisse des Stimmungsbarometers können als Ausgangspunkte für anschließende Fragen betrachtet werden.
- Nicht alle Boardtools sind anonymisiert. Wenn Sie das Stimmungsbarometer anonym nutzen lassen möchten, sollten sie vorab ein anonymes Toolboard auswählen oder Überprüfen, ob das entsprechende Tool auf anonym eingestellt ist.
Varianten:
- Das Stimmungsbarometer kann auch in digitalen Tools verwirklicht werden. Hier bietet die TU Braunschweig einige Feedback und Abstimmungstools an.
- Statt einer Skala können die Studierenden sich auch im Raum positionieren (siehe auch Aufstellung im Raum). Bei dieser Variante kann die Anonymität nicht gewahrt werden.
Einsatzszenarien
- Studierenden die Möglichkeit geben, ihren Lernprozess durch Rückmeldung mitzugestalten
- Stärken und Schwächen der eigenen Veranstaltung erfragen
- Lehre auf Grundlage des Feedbacks der Studierenden weiterentwickeln
Material & Digitale Tools
Minutenpapier in Form von (digitalen) Arbeitsblättern mit vorbereiteten Fragen
Ggf. Visualisierungsmaterialien wie Tafel oder Flipchart
Boardtools, wie z.B. Collaboard
Videokonferenzsysteme wie BigBlueButton, Webex
Vertiefende Literatur
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