Placemat
Ein "Klassiker" des kooperativen Lernens ist die Placemat-Methode. Diese Gruppenarbeitsmethode trägt dazu bei, die kognitiven Aktivitäten der Studierenden zu stimulieren, da sie zunächst allein Antworten notieren, um dann in den folgenden Phasen gemeinsam Ideen auszutauschen und weiterzuentwickeln.
Mehrwerte
- Eigene Vorkenntnisse zu einem Thema wahrnehmen und austauschen
- Neue Informationen dazu gewinnen
- In einer Gruppe ein gemeinsames Ergebnis erarbeiten und präsentieren
Auf einen Blick
- Methode zur Aktivierung von Studierenden in einer Veranstaltung
- Gruppengröße: bis zu 30 Studierende
- Vorbereitungszeit: 10-15 Minuten
- Durchführungszeit: 20-60 Minuten
Vorgehen
Die Lehrkraft erläutert die Aufgabenstellung und legt den Zeitrahmen fest. Die Studierenden setzen sich in Vierergruppen um die vier Seiten eines Placemats. Jede Person bearbeitet die Fragestellung zunächst für sich und notiert ihre wichtigsten Gedanken in ihrem Notizfeld. Dann beginnt die Sichtungsrunde: Das Placemat wird gedreht, so dass jede Person die Gedanken ihrer Nachbarin/ihres Nachbarn vor sich hat. Die Gedanken werden unkommentiert gelesen, können aber schriftlich kommentiert und ergänzt werden. Das Placemat wird insgesamt dreimal gedreht, so dass jede Person die Notizen aller Gruppenmitglieder lesen kann. Wenn sich das Placemat wieder in der Ausgangsposition befindet, diskutiert die Gruppe über die notierten Gedanken. Gemeinsamkeiten und/oder Quintessenzen werden in der Mitte des Placemats visualisiert und im Plenum vorgestellt.
Tipps zur Umsetzung
Organisation:
o Optimal ist eine Gruppengröße von vier Personen
Einsatzszenarien
- Aktivierung der Studierenden
- Gemeinsam die Quintessenz eines Themenbereiches erarbeiten
- Einzelaktivierung mit Gruppenaktivierung verknüpfen
- Lernphase gestalten
Material & Digitale Tools
Gruppenarbeit und Ergebnissicherung auf Flipchart
Vertiefende Literatur
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