Dreieck der Gemeinsamkeiten
Das Dreieck der Gemeinsamkeiten eignet sich zum Gestalten von Anfangs- und Kennlernsituationen. Die Methode kann zum Einstieg in eine Lehrveranstaltung sowie zum Erkunden von Kenntnissen, Interessen und Gemeinsamkeiten innerhalb einer Gruppe genutzt werden. Anhand eines Dreiecks als Schablone tauschen sich die Studierenden in Dreiergruppen aus und halten insbesondere ihre identifizierten Gemeinsamkeiten auf einem Plakat fest. Die Ergebnisse können anschließend im Plenum diskutiert werden.
Mehrwerte
- Die Studierenden explorieren ihre Kenntnisse und Interessen. Sie erkennen Gemeinsamkeiten.
- Der Gruppenzusammenhalt kann gebildet oder gestärkt werden.
- Die Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit wird gefördert.
Auf einen Blick
- Methode für die Einstiegs- und Aktivierungsphase
- Gruppengröße: 6-30 Teilnehmende (durch 3 teilbar, ansonsten zu viert ein Viereck bearbeiten)
- Vorbereitungszeit: keine
- Durchführungszeit: 20-60 Minuten
Vorgehen
Es werden Kleingruppen mit je drei Teilnehmenden gebildet. Diese erhalten je einen großen Papierbogen (z.B. Flipchart) und drei Stifte. Jede Dreiergruppe zeichnet ein großes Dreieck auf das Papier und schreibt an jede Ecke jeweils einen Namen. Die Lehrperson gibt eine Fragestellung rein, z.B. „Was schätzen Sie an der Präsenzlehre?“ Dann setzt sich jede Person an die Ecke mit ihrem Namen und die Gruppe sucht zusammen nach Gemeinsamkeiten. Diese werden entweder in die Mitte geschrieben, wenn alle Personen sie teilen, oder an eine der Seiten des Dreiecks, wenn es Gemeinsamkeiten zwischen zwei Personen sind. Besonderheiten der einzelnen Personen können an die Namensecken geschrieben werden.
Zum Schluss können die Gruppen ihre Plakate einander im Plenum vorstellen.
Die Methode Dreieck der Gemeinsamkeiten lässt sich mit dem Einsatz eines Videokonferenzsystems und eines Board-Tools in synchronen Online-Settings umsetzen. Die Lehrperson bereitet eine Frage vor, z.B. „Was schätzen Sie an der Digitalen Lehre?“ Es werden Kleingruppen mit je drei Teilnehmenden gebildet, die sich in Breakout-Räumen des Videokonferenz-Tools treffen. Über die Bildschirmfreigabe wird ein Board-Tool geteilt, auf dessen Oberfläche ein Dreieck skizziert wird, das an jeder Ecke mit jeweils einem Gruppenmitgliedsnamen beschriftet wird. Nun suchen die Teilnehmenden nach Gemeinsamkeiten. Diese werden entweder in der Mitte des Dreiecks notiert, wenn alle Personen sie teilen, oder an einer der Seiten des Dreiecks, wenn es Gemeinsamkeiten zwischen nur zwei Personen sind. Besonderheiten der einzelnen Personen können an den Namensecken notiert werden. Zum Schluss können die Gruppen ihre Boards einander im Plenum des Videokonferenz-Tools vorstellen.
Tipps zur Umsetzung
- Organisation: Die Gesamtgruppe muss durch drei teilbar sein. Alternativ wäre auch ein Viereck denkbar. Hier können allerdings nicht die Gemeinsamkeiten von nur zwei Personen an die entsprechende verbindende Seite geschrieben werden, da nicht alle miteinander unmittelbar verbunden sind.
- Varianten: Optional kann die Suche nach Gemeinsamkeiten auch anhand bestimmter Aspekte erfolgen, die die Lehrperson vorgibt (z.B. Studieninteressen, berufliche Pläne, Hobbys).
Einsatzszenarien
- Kennlernphase gestalten
- Den Einstieg in ein Thema gestalten
- Die Beteiligung in Gruppenphasen erhöhen
Material & Digitale Tools
- Videokonferenzsysteme wie BigBlueButton, Webex
- Board-Tools wie z.B. Collaboard
- Lernmanagementsysteme wie Stud.IP
- Große Papierbögen wie z.B. Flipcharts
- Stifte/Moderationsmarker
Vertiefende Literatur
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Pexels: https://www.pexels.com/de-de/foto/foto-der-person-mit-laptop-3183145/
Alle eingebauten Grafiken: Team Lehre und Medienbildung/TU Braunschweig