Design Thinking

Im Rahmen eines Hauptseminars und einer Übung erkundeten Studierende der TU Braunschweig gemeinsam mit Studierenden der Staatlichen Universität Nischnij Nowgorod im Wintersemester 2021/22 das Potenzial des Design Thinking für Problemstellungen der angewandten Linguistik. Im Seminar Sprachenlehre digital, das sich an fortgeschrittene Erstfachstudierende das Bachelorstudiengangs Germanistik, an Studierende des Masterstudiengangs Lehramt Deutsch an Gymnasien sowie Studierende des Masterstudiengangs Kultur der technisch-wissenschaftlichen Welt richtete, erarbeiteten sie in deutsch-russischen Teams, wie eine Sprachlernapp in Hinblick auf die Bedürfnisse potenzieller Endnutzer*innen angepasst und verbessert werden kann. In der Übung Terminologiemanagement, die für Studierende des 2-Fächer-Bachelors aller Semester im Professionalisierungs- beziehungsweise Profilbereich sowie für Studierende des Masterstudiengangs Kultur der technisch-wissenschaftlichen Welt geöffnet war, stand die Weiterentwicklung eines mehrsprachigen Glossars im Vordergrund. In beiden Formaten erhielten die Studierenden fachliche Impulse, eine Einführung in die agile Methode des Design Thinking und einen Überblick zu relevanten wissenschaftlichen Erkenntnissen im Bereich Lehren und Lernen von Fremdsprachen. Die Lehrformate sind nach dem COIL-Prinzip (Collaborative Online International Learning) konzipiert, bei dem Studierende über digitale Tools synchron und asynchron mit Studierenden eines internationalen Partnerkurses kommunizieren und kooperieren. Von russischer Seite aus wird das Projekt durch die Vladimir Potanin Foundation im Rahmen der Ausschreibung zur Entwicklung von neuen Masterprogrammen gefördert.