International Lehren
Die TU Braunschweig möchte allen Studierenden ermöglichen, im Rahmen ihres Studiums internationale und interkulturelle Erfahrungen zu machen. Dafür setzt sie verstärkt auf die Konzepte der Internationalisierung at Home (I@H) und der Internationalisierung der Curricula (IoC).
Die Internationalisierung der Curricula bezieht sich auf einen umfassenden Ansatz, um Lehrpläne und Studiengänge international auszurichten. Das umfasst die Integration globaler Perspektiven, Lehrinhalte und Methoden, um Studierende auf eine globalisierte Welt vorzubereiten. Dies beinhaltet die bewusste Einbindung internationaler Themen, den Einsatz von Fremdsprachen und die Schaffung von Gelegenheiten für interkulturellen Austausch. Durch die Internationalisierung der Curricula strebt man an, eine breite Palette von Fähigkeiten zu entwickeln, die Absolventinnen und Absolventen für eine internationale Arbeitswelt qualifizieren.
Das Konzept der Internationalisierung at Home ist dem der Internationalisierung der Curricula sehr ähnlich. Während die Internationalisierung der Curricula aber auch physische Studienmobilität umfassen kann, konzentriert sich das Konzept der Internationalisierung at Home vor allem auf Aktivitäten an der Heimatuniversität. Dieses Konzept zielt darauf ab, Vielfalt und Interkulturalität in den heimischen Campusalltag zu integrieren, sodass Studierende eine internationale Lernumgebung erleben können, ohne ins Ausland reisen zu müssen. Dazu gehören Maßnahmen wie die Förderung von Sprachaustausch, kulturellen Veranstaltungen, virtuellen internationalen Projekten und die Einbindung internationaler Perspektiven in lokale Lehrveranstaltungen.
Wie gelingt die Internationalisierung der Lehre?
Die Internationalisierung at Home kann nur durch eine Internationalisierung der Curricula gelingen. Hierbei lassen sich verschiedene Ansätze unterscheiden (Quelle):
Hierbei werden Inhalte, Themen und Perspektiven als Text, Unterrichtseinheit oder zusätzlicher (Wahl-)Kurs in das Curriculum aufgenommen, ohne dessen Strukturen oder Zielsetzungen zu verändern. Dies ermöglicht eine schnelle Umsetzung, ist aber oft nur einer kleinen Gruppe Studierender zugänglich und birgt das Risiko, internationale Inhalte zu exotisieren.
Hier wird das gesamte Curriculum eines Studiengangs, inklusive Inhalte, Lehr- und Lernmethoden sowie Struktur und Organisation der Lehrveranstaltungen, internationalisiert. Dadurch wird eine größere Zielgruppe erreicht, und es entstehen mehr Anknüpfungspunkte und Gelegenheiten zur Weiterentwicklung von Wissen und Fähigkeiten.
Bei diesem Ansatz werden fundamentale Ziele, Strukturen und Perspektiven des Curriculums geändert, um Studierende zu befähigen, Konzepte, Fragestellungen und Themen aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Dies erfordert ein hohes Maß an Engagement und große Flexibilität von allen Beteiligten.
Suchen Sie nach Ideen Ihre Lehre zu internationalisieren? Oder führen Sie bereits internationale Lehrveranstaltungen durch, die Sie weiterentwickeln und optimieren möchten? im Baukasten Lehre finden Sie Anregungen zur stärkeren Fokussierung internationaler Quellen und Ideen für Fallbeispiele zur gezielten Einbeziehung internationaler Studierender. Informieren Sie sich über das Unterrichten auf Englisch bis hin zu digitalen Lehrprojekten mit internationalen Partner*innen. Bei konkreten Fragen zur Internationalisierung der Lehre können Sie sich gerne an das International Teaching Lab wenden. Dort finden Sie auch aktuelle Workshopangebote aus diesem Bereich.
Im Rahmen des Projekts Promoting Digital education through Global Interconnection (ProDiGI) bieten wir Ihnen außerdem personelle Unterstützung für Ihre Lehre. Unsere studentischen Hilfskräfte stehen Ihnen bei der Vorbereitung und Umsetzung Ihrer Lehre gerne zur Seite. Bitte beachten Sie, dass dieses Angebot ausschließlich für Lehrende, die internationale digitale Lehrveranstaltungen an der TU Braunschweig durchführen, gilt. Hier geht es zur Terminanfrage.
Sie überlegen, einen Studiengang zu konzipieren? Hier finden Sie eine Übersicht zu den einzelnen Schritten, von den ersten Vorüberlegungen bis zur Zulassung sowie alle wichtigen Ansprechpartner*innen.
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